Biographie
Stand August 2024
Kommende Saison kehrt Miriam Kutrowatz ans Opernhaus Zürich als Atalanta Händels Serse zurück, nachdem sie dort im Mai 2024 ihr Debüt als Eurydice in Monteverdis L’Orfeo feierte. Weiters wird sie an der Komischen Oper Berlin als Edwige in Offenbachs Operette Robinson Crusoe zu Gast sein, sowie ihr Debüt im Het Concertgebouw mit Mahlers 8. Symphonie unter Klaus Mäkela feiern. Im Rahmen des Johann Strauss Jubiläumsjahres wird sie in Strauss` Zigeunerbaron, sowie bei einem Erinnerungskonzert im Wiener Musikverein zu erleben sein. Mit Brahms’ Ein deutsches Requiem ebenfalls im Wiener Musikverein sowie in der Philharmonie Krakau fügt die Sopranistin ein weiteres wichtiges Werk ihres Fachs ihrem Repertoire hinzu. Unter Semyon Bychkov gibt Miriam Kutrowatz Bachs Messe in h-moll in der Accademia Nazionale di Santa Cecilia sowie in der Tschechischen Philharmonie Prag.
Die Wienerin begann ihre Karriere 2020 als Mitglied des Jungen Ensembles des Theater an der Wien (JET), wo sie als Idaspe in A. Vivaldis Il Bajazet ihr höchst erfolgreiches Bühnendebüt an der Wiener Kammeroper gab. Ebenda und am Theater an der Wien war sie folgend unter anderem als Niece 1 (Peter Grimes), Zerlina (Mozart, Don Giovanni) sowie als Marie (Lortzing, Der Waffenschmied) und L’Amour (Gluck, Orphée) zu erleben.
2022-2024 war sie Mitglied im Opernstudio der Wiener Staatsoper, debütierte dort als Papagena und war in Rollen wie Barbarina (Le Nozze Di Figaro), Sand- und Taumännchen (Hänsel und Gretel), Pousette (Manon), Falke, Hüter der Schwelle des Tempels und 1. Dienerin (Die Frau ohne Schatten), Gianetta (L’Elisir d’Amore), Hanne (Die Jahreszeiten), Blumenmädchen (Parsifal) und Konstanze (Die Entführung aus dem Serail für Kinder) zu erleben. Für letztere wurde sie für den österreichischen Musiktheaterpreis 2024 in der Kategorie “weiblicher Nachwuchs” nominiert. Sie sang unter namhaften Dirigenten wie Christian Thielemann, Adam Fischer, Bertrand de Billy, Phillipe Jordan, Alexander Soddy, Gianluca Capuano und Pablo Heras-Casado.
Bei den Salzburger Festspielen 2021 gab Miriam Kutrowatz ihr Debüt in der Kinderoper „Vom Stern der nicht leuchten konnte“ (E. Naske) wo sie die Titelpartie des Sterns verkörperte. („…allen voran Miriam Kutrowatz, die mit glasklarem Sopran dem schüchternen Stern ihre Stimme gibt.“ Der Standart)
Höhepunkte auf dem Konzertpodium umfassen Händels Oratorium Il Trionfo del Tempo e del Disinganno (Bellezza) am Münchner Gärtnerplatztheater, Mozarts Requiem und Bachs große Messe in h-Moll im Wiener Musikverein und Wiener Konzerthaus, Händels Messiah im Musikverein Graz Mahlers 8. Symphonie in der Elbphilharmonie Hamburg unter Semyon Bychkov, sowie La Lotta d’Ercole con Acheloo (Steffani) in der Philharmonie Köln. 2022 sprang Miriam Kutrowatz kurzfristig bei “Christmas in Vienna” im Wiener Konzerthaus ein.
Bei der Styriarte 2020 war die Sopranistin unter Michael Hoffstetter als Zerlina in Mozarts Don Giovanni zu erleben. Seitdem kehrte sie in verschiedenen Programmen zum steirischen Festival zurück: 2021 unter Jordi Savall G. F. Händels Dixit Dominus und A. Vivaldis Magnificat, 2022 Charpentiers Te Deum und Bachs Magnificat, 2023 Beethovens Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II und Mozarts Krönungsmesse, sowie 2024 Mozarts große Messe in c-moll wieder unter Jordi Savall und Händels Alexanders Feast unter Alfredo Bernardini.
Weitere Werke in ihrem Repertoire sind die Kantate Exultate Jubilate (W. A. Mozart), die sie bereits im Wiener Konzerthaus sowie mit dem Mozarteumorchester Salzburg interpretierte, Mahlers 4. Symphonie sowie Vivaldis Gloria.
Vergangene Rollen auf der Opernbühne waren außerdem die Alinda in Cavallis Il Giasone, Gretel in Humperdincks Hänsel und Gretel im Schlosstheater Schönbrunn und Morgana in Händels Alcina beim Festivalsommer „JOpera“.
Miriam Kutrowatz ist dreifache Preisträgerin beim Internationalen Cesti-Gesangswettbewerb für Barockoper 2019 der Innsbrucker Festwochen und Semifinalistin beim Glyndenbourne Opera-Cup 2020.
Sie schloss ihr Bachelor- und Masterstudium bei KS Edith Lienbacher und Florian Boesch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ab. Sie besuchte Meisterkurse unter anderem bei Marjana Mijanovic, Brigitte Fassbaender, Laura Aikin, Linda Watson und Malcolm Martineau und erhielt Unterricht in zeitgenössischem Tanz bei der österreichischen Choreografin Doris Uhlich.